Zurück vom Foto-Workshop in der Provence habe ich wie bereits letzten Monat angekündig ein neues Foto des Monats mitgebracht. Der blühende Lavendel hat uns aufs Neue verzaubert.
Außerdem möchte ich in diesem kurzen Artikel ein paar weitere Eindrücke mit euch teilen.
In einem Gastartikel bei kwerfeldein.de hatte ich ja schon ein bisschen von den Fotomotiven der Provence erzählt. Dort hatte ich auch von den touristisch überlaufenen Spots berichtet. Noch nirgendwo sonst habe ich so viele in weiße Kleider gehüllte Frauen auf einem Flecken gesehen wie in den blühenden Lavendelfeldern der Provence. Klar, dass sich da auch das eine oder andere interessante Fotomotiv ergibt.
Unser Workshop startete am 29.6. am späten Nachmittag am Flughafen Marseille. Bei der Planung der genauen Termine hatte ich noch nicht geahnt, dass ausgerechnet dieser Tag einer der heißesten des Jahres sein würde. Mehr als 40 °C zeigte das Thermometer zur Ankunft.
Und leider war auch der Start in den Workshop selbst etwas holprig. Die von uns reservierte Unterkunft war voll belegt, so dass wir uns spontan eine neue Bleibe suchen mussten. Es ist gar nicht so einfach, für sechs Personen und vier Nächte so kurzfristig eine Unterbringungsmöglichkeit aufzutreiben. Außerdem sollte der Weg zu den Lavendelfeldern nicht zu weit sein. Aber mit ein bisschen Glück ist es uns schließlich gelungen.
Neben den klassischen Motiven der berühmten Lavendelfelder rund um die Hochebene von Valensole erkundeten wir auch noch etliche neue Spots. Es ist immer wieder spannend, welche Fotomotive am Wegrand darauf warten, entdeckt zu werden.
Vor allem fürs Fotografieren der Milchstraße suchten wir Motive abseits der Lichtverschmutzung. Hierbei ist es außerdem wichtig, interessante Vordergründe für den Bildaufbau zu finden. Auch der ortstypische Lavendel sollte auf den Aufnahmen noch zu erkennen sein.
Foto des Monats
Das Foto des Monats Juli 2019 (oben) zeigt ein verlassenes Steinhaus inmitten der Lavendelfelder.
Eine Teilnehmerin des Workshops hatte mir ein Foto dieses Spots gezeigt, den ich selbst noch nicht gekannt hatte. Also machte ich mich unter Zuhilfenahme von Google Maps auf die Suche nach der richtigen Stelle, und wir wurden tatsächlich durch ein wunderbares Motiv belohnt. Das frei stehende Haus im Lavendel wurde kurz vor Sonnenuntergang schön von der Sonne beleuchtet. Durch die geschwungen verlaufenden Lavendelreihen ergab sich außerdem eine spannende Bildtiefe.
Ein kleines Fazit
Insgesamt haben wir im Rahmen des Workshops drei Sonnenuntergänge, einen Sonnenaufgang und zweimal die nächtliche Milchstraße fotografiert. Der Schlaf kam ein bisschen kurz, und auch mit der Verpflegung mussten wir ein bisschen improvisieren, da die meisten Restaurants der Umgebung erst pünktlich zum Sonnenuntergang warme Speisen servierten. Logischerweise hattten wir um diese Zeit andere Pläne.
Alles in allem waren die Tage wieder einmal sehr intensiv, und ich möchte mich auf diesem Weg nochmal bei meiner harmonischen und sehr motivierten Workshop-Gruppe bedanken!